Bei einem BMI von 30 oder höher sollten Sie unbedingt abnehmen!
Ihre Gesundheit ist gefährdet. Sprechen Sie bei nächster Gelegenheit
mit Ihrem Arzt darüber! Klären Sie mit ihm oder einer qualifizierten Ernährungsfachkraft, welche Maßnahmen zur Gewichtsabnahme am geeignetsten sind. Aber auch bei leichtem bis mäßigem Übergewicht
sollten Sie erst einmal mit dem Arzt sprechen, bevor Sie mit einer Gewichtsabnahme beginnen.
Ob Sie aus gesundheitlichen Gründen abnehmen sollten oder nicht,
hängt davon ab, wie dick Ihre "Speckpolster" sind und wo sie sitzen.
Bei Frauen legt der Körper zum Beispiel vorsorglich für Fortpflanzungs-
fähigkeit und Schwangerschaft Energiereserven an Hüften, Po und Oberschenkeln an. Sind die Reservoirs "gut gefüllt", gleicht die Figur vereinfacht gesehen oft einer Birne: oben schmal und unten rund.
"Birnen" haben es meist schwer mit dem Abnehmen, denn ihr Fett
verteidigt zäh seinen Platz. Es ist oft nur mit viel Mühe von dort wegzukriegen. Doch das hat einen bedeutenden Vorteil, der Sie, falls
Sie ein Birnentyp sind, hoffentlich tröstet: Da das gespeicherte Fett
nicht ständig im Austausch mit dem Blutkreislauf steht, leiden
"Birnentypen" seltener an Herz- Kreislauf- und Stoffwechselerkran-
kungen.
Anders verhält es sich beim "Apfeltyp". So leicht wie sich das Fett an Bauch und Taille ansetzt, so leicht ist es auch wieder aus der Reserve
zu holen. Das Fett in diesem Bereich läßt sich leichter mobilisieren als
das an den Hüften. Es wird von den Fettzellen recht schnell gespei-
chert, aber auch rascher wieder an das Blut abgegeben. Dies
begünstigt die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoff-
wechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel-
störungen, Arterienverkalkung, Schlaganfall und Herzinfarkt.
Wenn Sie ein Apfeltyp sind, sollten Sie darum vorsorglich unbedingt abnehmen! Vielleicht ein Ansporn für Sie: "Apfelspeck" geht leichter
weg als "Birnenspeck".
Wo Ihr Körper bevorzugt seine Speicherplätze bei zu hoher Energie-
zufuhr sucht, können Sie kaum beeinflussen. Erbanlagen, Hormone und Enzyme haben hier ihre Hand im Spiel. Allerdings gibt es einige
"Laster", die den Bauchansatz offensichtlich fördern, dazu gehören u.a. regelmäßiger und reichlicher Alkoholkonsum, Rauchen und zu wenig Bewegung.